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7 Grafikdesign-Trends für Webseiten, Magazine, Poster und mehr

Grafikdesign kommt an vielen verschiedenen Stellen zum Einsatz, im Web, auf Plakaten, auf Postern, in Magazinen und Zeitschriften, auf Flyern und Stickern und so weiter. Auch in Web-Videos, vor allem bei professionellen Content Creators, steht immer mehr ein einheitliches Design für Effekte, Übergänge, Bumper, Bauchbinden und Co. im Vordergrund. Überall lassen sich dabei verschiedene Trends beobachten. Einige sind bereits dagewesenen Design-Trends entlehnt, andere versuchen das Design neu zu erfinden. Im Folgenden haben wir 7 große Grafikdesign-Trends gesammelt, die man aktuell auf keinen Fall verpassen darf.

1 – Skizzen und Kritzeleien als grafische Gestaltung

So einfach es klingt, das im englischen „Doodle“ genannte Design sieht nur oberflächlich wie eine Skizze oder Kritzelei aus. Passend zum jeweils präsentierten Thema wissen die Grafiken im „Das kann ich auch“-Design durchaus komplexe Sachverhalte einfach aufzuschlüsseln. Beim weiteren Hinsehen fällt auf: das können nicht alle. Die Kernkompetenz, die dieser Art von Grafikdesign also zugrunde liegt, ist, umfangreiche Themen auf eine bestimmte Geste, eine bestimmte Symbolik oder eine bestimmte Bildkomposition herunter zu brechen. Ob als Einleitung für einen Magazin-Artikel, als Logo für ein neues Unternehmen oder als Header für eine Webseite – jetzt ist die Zeit für Gekritzeltes.

2 – Maximalismus als Ausdruck eines großen Themas

Als Gegenbewegung zum Minimalismus steht der Maximalismus. Dieser wirkt nicht selten wie Chaos, da wie in einer Mindmap alle möglichen Gedanken, Assoziationen und Gefühle bezüglich eines Themas zum Ausdruck kommen. Das Hauptthema wird dabei nicht selten mittig sowie als größtes Einzelelement dargestellt. Um dieses große Element fügen sich nun nach allen Seiten kleinere Bilder, Formen, Aktionen und Ideen an. Das Ganze soll bildfüllend wirken und zwar auf den ersten Blick ein Thema erkennen lassen, aber auch zu weiteren Blicken und Eindrücken einladen. Auch hier gibt es die unterschiedlichsten Orte der Anwendung.

3 – Anti-Design

Das Anti-Design kann als Gegenbewegung zu standardisierten Einheitsdesigns gesehen werden. Gerade im Bereich der Apps sowie in der funktionalen Gestaltung von mobilen Webseiten (also nach dem „Mobile-First“-Grundsatz) gab es in den letzten zehn Jahren viele aufkommende Regeln und Gebote, die sich eher gegen ein individuelles Ausleben von grafischen Ideen richteten. Noch vor den heute geltenden und sehr strengen App-Designvorlagen (etwa von Apple für iOS-Apps) war es Google, das ein Streamlining vollzogen hat. Denn auf YouTube konnten Nutzerprofile mal sehr individuell gestaltet, Elemente angeordnet und Hintergrundgrafiken eingebunden werden. Heute sind sie Einheitsbrei. Das Anti-Design nimmt sich Freiheiten zurück und führt zu wilden, teils unübersichtlichen Kreationen.

4 – Die gute, alte 90er-Nostalgie

Ja, sie hält weiterhin an, die Nostalgie mit den 1990er Jahren als Zentrum der Sehnsucht. Es waren einfachere Zeiten, es war ein (scheinbar) einfacheres Grafikdesign. Denn man konnte sich ausleben und quatschige Plastik-Farben verwenden. Einfache Formen, starke Kontraste zwischen Hintergrund und Schrift, und nicht zuletzt wie Sticker an der Hauptgrafik haftende Applikationen können hier dafür sorgen, dass man sich so richtig ausleben kann. Neben den früher geläufigen Designmerkmalen (und Irrläufern) gehört aber auch der direkte Ausdruck der Nostalgie dazu. Das Verlangen nach den 90ern kann mit bestimmten Elementen (alte Spielkonsolen, TV- und Musik-Referenzen, etc.) zum Ausdruck gebracht werden.

5 – Y2K als Sehnsucht nach der Jahrtausendwende

Dabei sind wir aktuell schon so weit von den 1990er Jahren entfernt, dass auch dazwischen liegende Zeitabschnitte im kollektiven Bewusstsein verklärt sowie entsprechende Design-Elemente wieder aus der Mottenkiste geholt werden. Die Abkürzung Y2K steht dabei für das Jahr 2000 und die Zeit drumherum. Die Anfänge der CGI, Computer und Hacking als Themen, die Matrix-Filme als Inspiration für alles sowie Grafikentscheidungen, die Windows XP entsprungen sein könnten, gehören dazu. Das Ganze wird dabei, entgegen der aktuell angesagten Cyberpunk-Ästhetik eher in hellen Tönen, ohne Neoneffekte sowie eher im Kaugummi-Charakter gehalten.

6 – Abgerundetes Luftballon-Design

Spaß und freie Formen verspricht dieser Trend. Denn von der Schrift über Charaktere hin zu Landschaften lässt sich im Grunde alles abgerundet und mit kleinen Lichtreflexionen darstellen – fertig ist der Luftballon- bzw. Seifenblasen-Look. Blasenformen haben unbestreitbar eine positive Wirkung, da Kreise aufgrund ihrer fehlenden Ecken oft Freundlichkeit und Leichtigkeit vermitteln. Aber im Gegensatz zu den typischen Blasenschriften und -formen gefällt sich dieser aktuelle Trend in der Übertreibung durch langgestreckte Formen und knallige Farben. Dadurch wirken diese Luftballon-Designs erwachsen, auch wenn sie auf den ersten Blick kindlich anmuten. Welches ernste Thema lässt sich wohl so rüberbringen?

7 – Eskapismus, der zum Träumen einlädt

Die Technisierung des alltäglichen Lebens, die Covid-19-Pandemie mit Lockdowns und Home Office, die alles offenlegende Globalisierung mit scheinbar fehlenden Möglichkeiten zum Entdecken – dies alles und noch viel mehr treibt kreative Köpfe dazu, sich dem grafischen Eskapismus hinzugeben. Neue Welten oder die Kombination von bekannten, aber zuvor nicht in Verbindung gebrachten Elementen werden hier zelebriert. Geometrische Formen im Regenwald? Ein mittelalterliches Schloss im Silicon Valley? Hunde als Busfahrer auf Straßen aus Wolken und Sternen? Das alles sowie vieles mehr entspringt Träumereien und lädt gleichsam zum Träumen und zum gedanklichen Verschwinden ein. Genau das macht den Eskapismus als Grafikdesign-Trend aktuell so beliebt.

Zusammenfassung und weitere Informationen

Auch wenn sie im direkten Vergleich in verschiedene Richtungen gehen, so sind die vorgestellten Grafikdesign-Trends doch alle irgendwie Zeichen ihrer Zeit. Fantasie, Ausbruch aus dem Standardisierten und freies Träumen mit Rückbesinnung auf scheinbar einfachere Zeiten – das könnte man als Grundton der aufgezeigten Stile festhalten. Hier noch einmal eine Übersicht über die 7 genannten Grafikdesign-Trends:

  • Skizzen, Kritzeleien und Doodles
  • Maximalismus
  • Anti-Design
  • 90er Jahre
  • Y2K-Ästhetik
  • Luftballon-Design
  • Eskapismus

Noch nicht genug von Grafikdesign? Im Web gibt es noch zahlreiche andere Ressourcen, von Tutorials über weitere Trend-Listen hin zu Q&As für die Beantwortung der wichtigsten Fragen. Wer sich für einen Beruf im Grafikdesign interessiert, kann auch mal dieses Video anklicken:

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