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Was ist eigentlich professionelles Webdesign?

Webdesign mag beim ersten Hören danach klingen, dass jemand die Farben und Schriftarten für eine Webseite heraussucht, um deren Aussehen zu gestalten. Das ist aber nur einer der vielen Teilschritte, die in diesem Handwerk nötig sind, um eine Webseite, einen Shop, eine Webanwendung oder ähnliches zu erstellen. Denn um ein bestimmtes Aussehen sowie vor allem auch eine bestimmte Funktionalität zu erreichen, müssen Programmierkenntnisse und verschiedene Schnittstellen zu Anwendungen bemüht werden. Webdesigner sind also nicht nur digitale Grafiker, sondern auch Programmierer und im Grunde sogar Techniker. In diesem Ratgeber gehen wir detailliert auf das professionelle Webdesign ein.

Die Schwerpunkte im Webdesign-Handwerk

Einer der Schwerpunkte im Webdesign liegt auf der Entwicklung digitaler Schnittstellen, wie der Gestaltung von Webseiten und Anwendungen für das Internet. Zu diesem Zweck erstellen Webdesigner die Seiten mithilfe von Programmiersprachen wie HTML, CSS, PHP und JavaScript. HTML ist dabei die einfachste und älteste Sprache, die in ihrem Grundgerüst ziemlich leicht zu lernen ist. Dort, wo man mit HTML an Grenzen stößt – etwa bei Animationen, der Einbindung von interaktiven Inhalten, etc. – werden dann Skripte in PHP, CSS und / oder Java eingefügt. Manche Internetseiten bemühen alle wichtigen Web-Programmiersprachen sowie weitere Tools, um die Vision der Inhaber zu realisieren.

Deshalb ist es bereits bei mittelschweren Webseiten-Ideen oder bei der Schaffung eines interaktiven Werkzeugs, das im Webbrowser der Nutzerinnen und Nutzer funktionieren soll, von Vorteil, einen Webdesigner anzuheuern. Ein Webdesigner ist eine Fachperson, die das nötige Wissen besitzt, um Internetseiten mit den Eigenschaften und Anforderungen zu erstellen, die notwendig sind, um ein Geschäft, ein Unternehmen oder eine Aktivität im Internet zu präsentieren. Darüber hinaus ermöglichen, neben den Kenntnissen rund ums Programmieren, die Fähigkeiten als Designer, allen Bereichen der Webseite ein individuelles, stimmiges und funktionales Aussehen zu geben. Dieses Gesamtpaket ist sehr wichtig, damit Internetseiten nicht nur funktional oder schön sind, sondern beides.

Alternativen fürs eigene Erstellen von Internetseiten

Heutzutage gibt es eine Menge Online-Werkzeuge, mit denen man Internetseiten erstellen kann. Dabei sind meist nur wenige oder teils sogar gar keine Kenntnisse im Programmieren und Designen nötig. Diese Anwendungen stellen dabei ein Hilfsmittel dar, mit dem sich vorgefertigte Lösungen einigermaßen auf die eigenen Bedürfnisse hin anpassen lassen. Soll die Seite aber gut funktionieren, die Zielgruppe ansprechen und von ihr erst einmal gefunden werden, ist dennoch einiges an Planung nötig. Je nach Inhalt und Angebot kann es sein, dass die Online-Baukästen nicht die richtigen Werkzeuge und Schnittstellen bieten. Die damit erstellte Webseite teilt dann das Schicksal von tausenden anderen: Sie dümpelt unbemerkt vor sich hin.

Deshalb ist es zumindest nötig, vor der Nutzung eines Baukastens individuelle Funktions- und Design-Entscheidungen zu treffen. Wer sich nur durch das Tool klickt und damit den Weg des geringsten Widerstands bzw. den Weg des kleinstmöglichen Aufwands geht, erhält kein überzeugendes Ergebnis. Denn die 1990er sind vorbei – es geht nicht mehr nur darum, überhaupt eine Webseite zu haben, sondern darum, was für eine (aus der Masse hervorstechende) Internetseite man präsentieren kann. Das Alleinstellungsmerkmal kann dabei durchaus im Minimalismus mit zielgruppenorientierter Funktionalität liegen. Und genau deshalb ist das professionelle Webdesign so wichtig: Es lässt Visionen wahr werden.

Wann lohnt sich ein festangestellter Webdesigner?

Die Erstellung einer Webseite klingt, vor allem wenn das Internet für einen noch Neuland ist, wie eine einmalige Sache. Ergo sieht man wahrscheinlich keine Notwendigkeit darin, eine Webdesigner-Stelle im Unternehmen auszuschreiben, sondern holt eine externe Fachkraft für einen einmaligen Auftrag dazu. Für eine statische Internetseite, die selten zu verändernde Informationen aufzeigen soll, ist das vielleicht in Ordnung. Aber viele Unternehmen leben davon, immer wieder Updates zu geben, einen Blog zu betreiben, neue Angebote vorzustellen und ihre Social-Media-Feeds auf der Internetseite einzubinden – und das alles macht Arbeit.

Der Internetauftritt eines Unternehmens ist nichts, was abseits der regulären Firmenplanung und des dauerhaft stattfindenden Marketings stattfindet. Der Auftritt auf einer eigenen Webseite muss in die Firmenpolitik eingeplant sowie wie jedes andere Angebot (Produkte, Dienstleistungen, Werbung, etc.) im Big Picture gesehen werden. Damit die Webseite stets aktuell gehalten sowie in ihren Funktionen geupdatet wird, braucht es ab einem gewissen Punkt einen festangestellten Webdesigner. Dieser kann dann auch administrative Aufgaben übernehmen, also als Webmaster fungieren.

Die Aufgaben eines festangestellten Webdesigners können also je nach Projekt sein:

  • Gestalten und programmieren der Unternehmenswebseite nach individueller Vorgabe
  • Einpflegen von neuen Inhalten (Texte, Bilder, Videos, Tools, Formulare, Download-Inhalte, etc.) sowie Aktualisieren von veralteten Inhalten
  • Pflege der Server und Überwachung von deren Sicherheit gegen Angriffe von außen
  • Suchmaschinenoptimierung durch Anpassung der Inhalte und der Seitenstruktur sowie durch Kooperationen und Link-Building
  • Rücksprache mit dem Marketing sowie Community-Interaktion mit Interessenten

Je nach bereits bestehendem Arbeitsaufwand kann der Webdesigner auch als Social-Media-Person agieren sowie als IT-Fachkraft im internen Netzwerk helfen. Natürlich nur, wenn diese Aufgaben überhaupt anliegen und die eingestellte Person entsprechend qualifiziert ist. Vor der Stellenausschreibung muss also ein genaues Jobprofil erstellt und die mögliche (digitale) Zukunft des Unternehmens überblickt werden.

Webdesign ist mehr als nur Internetseiten basteln

Zusammenfassend kann man also festhalten, dass Webdesigner nicht einfach nur Bilder, Schriftarten und die richtigen Farben für eine Internetseite kombinieren. Sie geben dem Internetauftritt von Personen, Unternehmen und Einrichtungen nicht nur einen Look, sondern sorgen auch dafür, dass die (interaktiven) Funktionen der Seite so laufen, wie sie laufen sollen. Sie kümmern sich um eine sinnvolle Informationshierarchie, um eine für die Zielgruppe sinnvolle Benutzbarkeit sowie um die richtige Darstellung der Inhalte auf verschiedenen Plattformen, vom Smartphone bis zum Desktop-Monitor. Je nach Projektgröße erfüllen sie noch viele weitere Aufgaben und bringen dabei eine Menge Wissen und Können ein, das Laien nicht haben.

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